:: Rezepte von Götterspeise / Ambrosia

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Die "Ambrosia" steht umgangssprachlich auch für die sogenannte Speise der Götter, die allerdings keinerlei Auszüge der heutigen Pflanze Ambrosia enthält. Im alten Griechenland bezeichnete man nämlich die Schafgarbe wegen ihrer Heilwirkung als Ambrosia (griechisch: die Unsterbliche).

Die heutzutage bei Kindern so bliebte Götterspeise ist eine reine Süßspeise, die überwiegend aus Gelantine hergestellt wird und ebenfalls keinerlei Auszüge weder von Schafgarbe, noch von Ambrosia enthält. Die Götterspeise erhält ihren jeweils typischen Geschmack und Farbe nur durch die Zugaben von Waldmeister (grün), Kirschen (rot) oder Zitronen (gelb). Im Handel sind bereits verzehrfertige Produkte im Becher erhältlich (u.a. von Dr. Oetker). Außerdem gibt es unterschiedliche Varianten der eigenen Zubereitung, wovon nachfolgend zwei vorgestellt werden...

Pulvermischungen aus dem Supermarkt:

Götterspeise Ambrosia

Am einfachsten ist der Kauf von fertigen Pulvermischungen aus dem Supermarkt. Die Mischungen werden mit Wasser angerührt und gerne als Dessert mit Vanillesoße oder Sahne serviert. Götterspeise eignet sich aber auch für die Herstellung von Kuchen, Torten oder Creme-Speisen. Besonders Kinder lieben bunte Kuchen mit Götterspeise.

Aber nicht nur Kindern macht Götterspeise Freude. Ein Spaß für Erwachsene sind z.B. die sogenannten Jello Shots. Hierbei wird die Götterspeise halb mit Wasser und halb mit Alkohol (z.B. Wodka, Rum, Tequila) hergestellt. In kleine Schnapsgläser abfüllen und fest werden lassen. Ein alkoholischer Gag für jede Party und für Halloween.

So wird Ambrosia selbstgemacht:

Für das Rezept zur eigenen Zubereitung von Götterspeise benötigen sie 1/2 Liter Saure Sahne, 200 g Zucker, 1/2 Packung Arrak sowie 1 Packung Vanillinzucker, 6 Blatt rote Gelantine, nach Belieben viele entsteinte Kirschen, 1/4 Liter süße Sahne und etwas Zucker.

  • Saure Sahne schaumig schlagen. Zucker, Arrak und Vanillinzucker mit rein geben.
  • Gelatine einweichen, ausdrücken, im Topf auflösen und anschließend etwas abkühlen lassen.
  • Gelatine mit der Sahnemasse gut verrühren. Kirschen waschen und abtropfen lassen.
  • Süsse Sahne mit etwas Zucker steif schlagen. Sahnemasse, Kirschen und steif geschlagene Sahne abwechselnd in Gläser schichten. Oben drauf wird Sahne gespritzt und mit einer Kirsche verziert.

Für dieses Ambrosia-Rezept suchen wir noch ein geeignetes Foto!

Synonyme: Ambrosia, Götterspeise, Wackelpudding, Wackelpeter, Froschsülze, Ampelpudding


:: Mythologie der Götterspeise Ambrosia

Ambrosia - griechisch: "Unsterbliche"

Die Schafgarbe, wurde im alten Griechenland unter dem Namen "Ambrosia" bekannt und als Heilpflanze berühmt. Sie war die Speise, Medizin und wohlriechende Salbe griechischer Gottheiten.

Als die olympischen Götter gegen die Titanen stritten, holten sie die drei Hundertköpfigen zu Hilfe. Als man ihnen Nektar und Ambrosia zu essen gab, wie sie die Götter selbst essen, kamen die bis dahin gefangenen Riesen zu Kräften und erfochten für die Götter den Sieg. (HESIOD, Theogonie, 635ff.) Die Thetis bestrich ihren Sohn Achilles mit der Salbe Ambrosia und hielt ihn dann ins Feuer, um so seine Sterblichkeit wegzubrennen. Auch ihre Pferde sollen die Götter mit Ambrosia gefüttert haben, um sie auf ewig als Reittiere zu haben. Wenn einer der Götter einen am Wasser der Styx geleisteten Schwur bricht, ist die Strafe dafür ein zeitweiliger Entzug von Nektar und Ambrosia und der Ausschluss aus der Gesellschaft der anderen Götter. Ohne die Götterspeise liegt der Gott ein Jahr lang ohne Atem und Stimme ohnmächtig danieder, ehe ihm für neun Jahre der Zugang zu Rat und Gastmahl verwehrt bleibt. Erst nach zehn Jahren wird er wieder in die Runde aufgenommen. (Theogonie, 793-804) Ambrosia heißt auch eine zu den Hyaden gehörenden Töchter des Atlas und der Pleione.

Neben der Vielzahl heilender Wirkungen im alten Griechenland, wurden der Ambrosia (respektive Schafgarbe) auch geistervertreibende und vor bösem Zauber schützende Kräfte zugeschrieben. Auch Blitze sollen mit ihrer Hilfe abgehalten werden. Für die Slowenen dagegen ist sie eine Zauberkräfte verleihende Pflanze. Aus Irland und England ist die Bedeutung der Schafgarbe im Liebesorakel bekannt. So soll sie etwa einem Mädchen über die Treue ihres Liebhabers Auskunft geben können oder, unter das Kopfkissen gelegt, ihm den zukünftigen Ehemann anzeigen.

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