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:: Ambrosia-Bekämpfung |
Sofortige Bekämpfungsmaßnahmen sind relativ kostengünstig und haben zudem noch Aussicht auf Erfolg. Doch die harmlos aussehende Ambrosiapflanze wird wegen der Ähnlichkeit mit einheimischen Unkäutern oft nicht rechtzeitig wahrgenommen und wächst zu immer größeren Populationen heran, die sich dann, wie sich in Ungarn gezeigt hat, nicht mehr kontrollieren lassen. Biologische Unkrautbekämpfungsmittel sowie praktisch einsetzbare natürliche Feinde gegen das Traubenkraut sind bisher nicht bekannt. | |
Die meisten Ambrosiasamen gelangen durch den Import landwirtschaftlicher Produkte nach Deutschland. Also müssen Saatgut- und Tierfutterproduzenten in die Verantwortung genommen werden, ihre Lieferungen frei von Ambrosiasamen zu halten. Involvierte Lieferanten bestätigen zwar die technische Machbarkeit einer solchen Reinigung, sehen sich jedoch wegen erheblicher Mehrkosten außer Stande, dann noch global wettbewerbsfähig zu bleiben. | |
Bereits seit Jahren warnen Wissenschaftler öffentlich vor einer zunehmenden Ambrosia-Ausbreitung in Deutschland, doch der Bund reagierte bislang nicht (Stand: 2006). Neben zahlreichen Beiträgen in Rundfunk und Presse zur Schaffung eines öffentlichen Problembewusstseins, nehmen sich zunehmend mehr einzelne Bundesländer, Bezirke und Landkreise, ja sogar einzelne Gemeinden oder Gartenvereine der Ambrosia-Problematik an. Sie klären auf, geben konkrete Empfehlungen oder leiten eine Bestandsaufnahme ein. Zahlreiche Meldungen von Ambrosia-Vorkommen sind ein erfreuliches Indiz dafür, dass man die Gefahr ernst nimmt und zur Mitarbeit gewillt ist. Neben der Schweiz, die bereits vorbildliche Ausreißaktionen organisiert hat, haben auch Italien und Ungarn inzwischen eine Melde- und Bekämpfungspflicht von Ambrosia verordnet und teilweise mit empfindlichen Geldstrafen belegt. |
Tipps für Landwirte, Gemeinden und Landschaftsgärtner: | |
Das systematische Ausreißen von Ambrosia im Juni stellt zwar die aufwendigste aber auch einzig effektive Methode dar, denn in dieser Zeit lässt sich das Unkraut gut erkennen und setzt noch keine Pollen frei. Damit maschinelles Mähen von Grünflächen nicht automatisch zu einem unbemerkten Wiederaustrieb mit rascher Blüten- und Samenbildung führt, Wiesen zuvor begehen und gefundene Ambrosien, wenn möglich immer mit der Wurzel ausreißen. Nur bei unmittelbar bevorstehender Blüte größerer Vorkommen ist eine Mahd sinnvoll, um den Pollenflug kurzfristig zu vermeiden. Bereits Samen tragende Pflanzen sind sachgerecht zu entsorgen, um eine Keimung in den Folgejahren oder auf Deponien auszuschließen. |
Tipps für die Allgemeinbevölkerung: | |||
Liebe Vogelfreunde: Das Ausbringen von Vogelfutter sollten Sie auf jene Flächen beschränken, die regelmäßig kontrolliert werden. Wie unsere Stichproben von Vogelfutter ergaben, waren darin nicht selten erhebliche Mengen der unscheinbaren Ambrosiasamen enthalten. Das unachtsame Verteilen von Samenmischungen in der Umwelt ist darum unbedingt zu vermeiden! Was ist eine Pollenallergie und wie schütze ich mich davor? |
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