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Die Ambrosia artemisiifolia hat eine gedrungene, buschige Wuchsform und ihre Blätter sind doppelt bis dreifach gefiedert, gestielt, auf beiden Seiten grün und mit heller Nervatur. Der robuste Stängel der Ambrosia verzweigt sich stark und ist im oberen Bereich der Triebe zunehmend behaart. Je nach Sonnenexposition sind ihre Stängel und Blattstiele mehr oder weniger stark rötlich angelaufen. Die unscheinbaren Blüten der Ambrosia öffnen sich überwiegend erst ab Ende Juli bis zum ersten Frost und setzen durch Windbestäubung bis zu einer Milliarde Pollen je Ambrosiapflanze frei! | |
Die Ambrosia ist einhäusig, d. h. die männlichen und weiblichen Blüten treten in getrennten Blütenständen der selben Pflanze auf. Die oftmals mehrere Hundert männlichen Blütenstände sind am Ende der Triebe fingerförmig in aufrechten ährigen Trauben angeordnet, weshalb die Aufrechte Ambrosie umgangssprachlich auch Traubenkraut genannt wird. Sie sind bis zu 20 cm lang und tragen viele Dutzend Blütenkörbe mit je 5-15 gelben Röhrenblüten unter grünen Hüllblättern. Die weiblichen Blütenköpfe befinden sich meist unterhalb der männlichen Blüten sowie in den Blattachseln. Ihre Früchte (Achänen) werden 3-4 mm lang, 2-3 mm breit und beherbergen jeweils einen Samen. Sie sind mit meist 5 kurzen Dornen (verkümmerte Hüllblätter) sowie einer Spitze versehen, die sie leichter anhaften lassen. zur Foto-Galerie / Ambrosia erkennen |
Die Pflanzenteile der Ambrosia schmecken wegen ihren Anteil an Zimtsäure und Sesquiterpenlaktonen sehr bitter - gelten jedoch als ungiftig. Die amerikanischen Ureinwohner (Indianer) nutzten die Ambrosiapflanze wegen ihrer besonders entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung sogar als Heilpflanze. Mit Tee und Salben aus den Wurzeln und Blättern behandelten sie neben Fieber, Durchfall und Übelkeit vor allem diverse Hautverletzungen an Mensch und Vieh sowie Schwellungen, Prellungen und Ödeme in Folge von Knochenbrüchen. Die Pflanze Ambrosia hat übrigens nichts mit der gleichnamigen, unsterblich-machenden Speise und Medizin der Griechischen Mythologie gemein. Die Ambrosia zählt zur Gruppe der invasiven Neophyten. | |
Die Ambrosia gedeiht besonders prächtig dort, wo sie offenen und salzhaltigen Boden findet, ungestört keimen kann, ausreichend Licht, Wärme, Nährstoffe sowie Feuchtigkeit bekommt. Besonders während der Wachstumsphase im Sommer benötigt sie reichlich Niederschläge, weshalb sie sich im sommertrockenen Mittelmeerraum nicht wirklich ausbreiten kann. Außerdem ist bekannt, dass frostige Winter ihre Keimrate erhöhen. Die Ambrosia wächst gewöhnlich bis in 800 m Höhe - selten darüber. |
Name: Beifußblättriges Traubenkraut (lat. Ambrosia artemisiifolia L. / elatior L.), Bayer-Code: AMBEL |
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